Veranstaltungen

Liebe dante Freunde                                                                         2. Januar 2024

für das angehende Jahr wünschen wir Ihnen alles, alles Gute!  Mit unseren Veranstaltungen wollen wir gerne dazu beitragen. Hierzulande Kultur genießen zu dürfen, ist angesichts der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten eine Vergünstigung, die man sich immer wieder bewusst machen muss.

Jede der anstehenden Veranstaltungen ist es wert, ins Spanische Kulturinstitut zu kommen. Damit Sie keinen Termin übersehen, weist unser großartiger Segretario Antonio Macri, wie schon wiederholt, auch künftig zwei Tage zuvor extra auf die jeweilige Veranstaltung hin.

In der Mitgliederversammlung am 4. Dezember war der Vorstand neu zu wählen. Dabei wurden die bisherigen Mitglieder einstimmig bestätigt. Als viertes Mitglied wurde hinzugewählt, ebenfalls einstimmig, Frau Dott.ssa Paola Zuccarini. Sie übernimmt den Bereich „Reisevorbereitungen und Durchführung“, als Nachfolgerin von Frau Heliane Schmidt, der nochmals für ihre langjährige Tätigkeit gedankt sei.

Es ist eine besondere Freude, dass mit Frau Zuccarini eine Italienerin den Vorstand ergänzt.

Anzumerken ist, dass unsere Sprachkurse fortgeführt werden.

Schließlich möchten wir Sie bitten, den fälligen Jahresbeitrag (60 Euro pro Person) zu überweisen – und dies auch nicht zu vergessen.

Unser Konto:

Postbank IBAN: DE36 7001 0080 0400 9988 05

Mit herzlichen Grüßen

Dr. Wilhelm Schlötterer

für Vorstand und Beirat

  • 27. März 2024
    Beginn: 19:00 Uhr
    Ende: 20:30 Uhr
    Ort: Instituto Cervantes - Alfons-Goppel-Strasse 7 - 80539 München
    „Im Namen Gottes und des Geschäfts – der toskanische Großkaufmann Francesco Datini“

    Powerpoint Präsentation

    Referent: Dr. Tobias Daniels / Univ. München

    Kaum einen Menschen der Renaissance kennen wir besser als ihn: In seinem Haus fand man lange nach seinem Tod nicht nur seine Geschäftsunterlagen, sondern auch eine gigantische Korrespondenz von über 140.000 Briefen, darunter viele Schreiben mit einer ganz persönlichen Note, vor allem an seine Frau. Im Jahr 1395 etwa berichtete er ihr von einem Albtraum in der Nacht zuvor und klagte jammernd: „Ich bin in so großer Besorgnis über so viele Dinge, dass es ein Wunder ist, dass ich nicht den Verstand verliere, denn je mehr ich suche, desto weniger finde ich“. Seine Mitarbeiter hingegen fuhr er an, sie hätten „weniger Hirn als ein Spatz“. Datini hatte am Papsthof in Avignon sein Glück gemacht und ein internationales Handels- und Bankenkonsortium aufgebaut. Am Ende seines Lebens errichtete er, von Jenseitsfurcht geplagt, eine reiche Stiftung, die noch heute besteht. Datini, diesem Global Player seiner Zeit und menschlichen Kauz, seinem Geschäft und seiner Familie wollen wir im Spiegel einer einzigartigen Überlieferung nahekommen: Handel und Gewerbe, Geld und Bankwesen, Schiffsverkehr, Kunst, Familienangelegenheiten und private Gefühle gestatten einen einmaligen Einblick in die Welt der Renaissance.

  • 16. April 2024
    Beginn: 19:00 Uhr
    Ende: 20:30 Uhr
    Ort: Instituto Cervantes - Alfons-Goppel-Strasse 7 - 80539 München
    „Die großen historischen Bibliotheken Italiens – in Schönheit sterben?“

    Powerpoint Präsentation

    Referent: Klaus Kempf, Ltd. Bibliotheksdirektor a.D. / Staatsbibliothek

     Italien ist das an Kulturschätzen reichste Land der Erde. Dazu gehören auch die Bibliotheken und ihre historischen Sammlungen. Das Belpaese verfügt über eine reichgegliederte Bibliothekslandschaft. Es gibt so gut wie keine Stadt in Nord- und Mittelitalien, die nicht eine prächtige Stadtbibliothek ihr eigen nennt. Sie ist das eigentlich „Gedächtnis der Stadt“. Sie beherbergt in ihren i.d.R. jahrhundertealten Mauern wertvolle Handschriften und Drucke, ja ganze Privatbibliotheken und -archive sowie zahlreiche andere Materialien, die der Bürgerstolz dort angehäuft hat. Dazu kommen in vielen Orten nicht weniger prächtige staatliche Bibliotheken, die i.d.R. die Nachfolgeeinrichtung von vormaligen Hof- bzw. Palastbibliotheken bedeutender Adelsgeschlechter sind – erinnert sei in diesem Zusammenhang an die Biblioteca Estense in Modena – oder von den vormaligen Grund- und Territorialherren zum Nutzen der eigenen Untertanen als „öffentliche Bibliotheken“ eigens eingerichtet worden waren (Beispiel: Biblioteca Queriniana in Brescia). Last but not least dürfen die bedeutenden kirchlichen Bibliotheken, wie z.B. die Biblioteca Ambrosiana in Mailand, nicht unerwähnt bleiben.

     

    Doch diese Pracht ist ernsthaft bedroht. Seit geraumer Zeit kommt der italienische Staat und mit ihm die jeweiligen nachgeordneten Gebietskörperschaften nur noch sehr zögerlich und vor allem in einem bei weitem nicht ausreichenden Maße ihren Unterhaltsverpflichtungen nach. Über Jahrzehnte wurden insbesondere die staatlichen Bibliotheken, d.h. die direkt dem Kulturministerium in Rom nachgeordneten Bibliotheken förmlich ausgehungert. Selbst die beiden sog. zentralen Nationalbibliotheken in Rom und Florenz sind nur noch ein Schatten ihrer selbst. Noch viel dramatischer sieht die Lage in der Provinz, in den Mittelstädten wie Modena, Parma, aber auch in dem wirtschaftlichen Zentrum des Landes, Mailand aus (zitiert sei hier das Beispiel der Biblioteca Braidense). Die neuen, aus der immer rasanter verlaufenden digitalen Revolution herrührenden Herausforderungen können diese Bibliotheken nicht im erforderlichen Maße annehmen. Im Gegenteil. Sie sind einer zunehmenden Musealisierung im negativen Sinne unterworfen, d.h. sie können ihre Informationsfunktion nur noch äußerst ungenügend wahrnehmen und prunken allenfalls noch mit ihren Altbeständen (Zimelien) in oftmals einmaligen historischen Räumen. Es ist ein Sterben in Schönheit oder gibt es doch noch eine Rettung in größter Not?

  • 30. April 2024
    Beginn: 19:00 Uhr
    Ende: 20:30 Uhr
    Ort: Instituto Cervantes - Alfons-Goppel-Strasse 7 - 80539 München
    „Versteckte oder übersehene Sehenswürdigkeiten Roms“

    Powerpoint Präsentation

    Referent: Gerhard Kotschenreuther

    In Rom gibt es immer wieder viel zu entdecken. Der Vortrag ist eine spannende Reise zu versteckten und kaum bekannten Sehenswürdigkeiten in Rom. Er führt uns hinter Türen, die meist verschlossen sind oder steigt hinab in den römischen Untergrund. Er zeigt u.a. den barocken Palazzo, wo die Dante-Gesellschaft ihren Sitz hat, macht einen Spaziergang über den 8. Hügel Roms und führt zu Schätzen und Sehenswürdigkeiten, die oft einfach übersehen werden.

     

     

    _______________________________________

    Alle Veranstaltungen finden im Spanischen Kulturinstitut „Cervantes“, Alfons-Goppel-Str. 7 (hinter der Residenz) statt soweit nicht anders angegeben.