Veranstaltungen

02.01.2025

Liebe Dante-Freunde,

zum neuen Jahr wünschen wir Ihnen alles, alles Gute! Und ein freudiges Wiedersehen bei unseren Veranstaltungen. Der Aktualität halber ist besonders hervorzuheben der Vortrag „Tyrannen, wie man sie macht und wieder loswird“ am 25. Februar.

Ein besonderes Anliegen drückt uns: Eine Überprüfung hat ergeben, dass noch viele im abgelaufenen Jahr vergessen haben, ihren Mitgliedsbeitrag zu zahlen. Deshalb die Bitte: Überweisen Sie sogleich den neuen Beitrag – und gegebenenfalls den vergessenen Beitrag. Wir möchten doch eine Mahnung vermeiden.

Klar ist: Wenn die eingehenden Mitgliedsbeiträge nicht ausreichen, müsste die Zahl der Veranstaltungen gekürzt werden! Das aber will wohl niemand.

Neue Mitglieder zu werben, würde helfen – es gibt doch so viele Alleinstehende in München, die man ansprechen könnte.

Unser Konto:

Postbank IBAN: DE36 7001 0080 0400 998805

 

Mit herzlichen Grüßen

Dr. Wilhelm Schlötterer

für Vorstand und Beirat

  • 25. Februar 2025
    Beginn: 19:00 Uhr
    Ende: 20:30 Uhr
    Ort: Instituto Cervantes, Alfons-Goppel-Straße 7, 80539 München
    „Tyrannen, wie man sie macht und wieder loswird (mit und ohne Erfolg) – in Italien und im Reich“

    Referent: Dr. Tobias Daniels, Privatdozent

    Jacob Burckhardt hat in seinem berühmten Buch über die Renaissance einige Zeilen über die Tyrannenherrschaft geschrieben, in dem Abschnitt „Der Staat als Kunstwerk“. Er bezog sich damit auf den erstaunlichen Übergang von der selbstbestimmten Stadtkommune zur Einzelherrschaft der Signoria. Seit ihrer Gründung als Schwureinungen im 11. Jahrhundert waren die italienischen Stadtkommunen auf das Prinzip der gemeinsamen Machtpartizipation gegründet, auf die prinzipielle Gleichheit der Entscheidenden, auf die permanente Ämterrotation. Diesem Idealbild standen harte Faktions- und Bürgerkämpfe um Macht und Reichtum entgegen, im Zuge derer äußere Potentaten (Podestà und Condottieri) als Garanten von Recht und Ordnung herangezogen wurden. Das war ein gefährliches Spiel, denn wer es vermochte, strebte bald nach der Alleinherrschaft, offen oder verdeckt.

    Machiavelli hat später Bewunderung für diese Figuren ausgedrückt. Auch die Zeitgenossen haben die Tyrannis zunächst herbeigesehnt, bald aber stand sie ihnen als schreckliches Menetekel vor Augen. Die Lösung des Problems mit radikalen Mitteln wurde von Philosophen und Juristen erwogen. Die Wenigsten schafften es, sich dauerhaft an die Spitze eines Gemeinwesens zu setzen, viele von ihnen wurden nicht nur abgesetzt, sondern grausam ermordet. Diesen Dynamiken soll in dem Vortrag nachgegangen werden, im Italien des 12. bis 15. Jahrhunderts, von den Ezzelino da Romano in Verona und den Visconti in Mailand zu den Medici in Florenz, aber auch mit vergleichenden Seitenblicken nördlich der Alpen.

  • 21. März 2025
    Beginn: 19:00 Uhr
    Ende: 20:30 Uhr
    Ort: Instituto Cervantes, Alfons-Goppel-Straße 7, 80539 München
    „Kunst und Emanzipation – Italienische Malerinnen vom 16. bis 18. Jahrhundert“

    Referent: Dr. Frank Henseleit

     Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der italienischen Kunstgeschichte und entdecken Sie die oft übersehenen Meisterwerke weiblicher Malerinnen, die sich in einer von Männern dominierten Kunstwelt behaupten mussten! Obwohl sie oft gegen gesellschaftliche Widerstände zu kämpfen hatten, schufen sie in einer Zeit, in der Frauen kaum Zugang zur Kunstwelt gewährt wurde, großartige Beiträge.

    In diesem Vortrag werden die Werke und Lebenswege von Künstlerinnen beleuchtet wie zum Beispiel Sofonisba Anguissola, Artemisia Gentileschi, Rosalba Carriera oder der Schweizerin Angelika Kauffmann, die lange Jahre ihres Lebens in Italien verbrachte.

    Lassen Sie sich inspirieren von Geschichten voller Talent, Mut und Kreativität.