Veranstaltungen

  1. September 2024

 

Liebe Dante-Freunde,

das Herbst-Programm liegt Ihnen nun vor. Sie alle sind eingeladen mit Freunden und Bekannten.

Eine ganz besondere Veranstaltung findet außerhalb des Spanischen Kulturinstituts statt, weil der Saal zum vorgesehenen Termin nicht zur Verfügung steht. Es handelt sich um eine Lesung der Theatergruppe „Progetto Quindici e.V., bestehend aus italienischen Astrophysikern(!):

 

IL MERAVIGLIOSO VIAGGIO DI MARCO POLO

Dalla Via della Seta all´Oceano Indiano

(unter Mitwirkung von Prof. Eugenio Burgio, Universität Venedig)

Aufführungsort:        Anton-Fingerle-Bildungszentrum                                 Schlierseestraße 47

am Freitag, 11 Oktober, 19:30 Uhr, Eintritt frei

Anmeldung erforderlich bei Antonio Macri, Tel. 089 / 448 20 80, mobil 0151/121 66 455

 

Am 12./13. September fand in Rom der „84. Congresso Internazionale della Societá Dante Alighieri“ statt. Einer persönlichen Einladung von Staatspräsident Mattarella folgend nahmen Antonio Macri und ich daran teil – im Quirinalspalast, seinem Amtssitz und im Palazzo Firenze, dem Sitz der Dante-Zentrale (Näherer Bericht auf der Mitgliederversammlung am 18. Dezember).

Der Präsident der Dante-Zentrale in Rom, Prof. Andrea Riccardi, und der Generaldirektor des Instituto Cervantes, Luis Garcia Montero, unterzeichneten am 18. September 2024 in Rom eine Absichtserklärung, die eine wechselseitige Unterstützung beider Institutionen vorsieht (in München ist dies bereits der Fall).

Mit herzlichen Grüßen

Dr. Wilhelm Schlötterer

für Vorstand und Beirat

 

 

 

 

  • 12. November 2024
    Beginn: 19:00 Uhr
    Ende: 20:30 Uhr
    Ort: Instituto Cervantes, Alfons-Goppel-Straße 7, 80539 München
    „Die Universitäten Bologna und Padua als erste in Europa – ihre Entstehung und ihre internationale Bedeutung“

    Vortrag

    Referent:         Dr. Tobias Daniels, Univ. München

    Die italienischen Universitäten haben noch heute klingende Namen, allen voran Bologna, die Alma Mater studiorum, die als Wiege der Universitäten in Europa gilt. Neapel nennt seine Universität nach ihrem Gründer „Federico II“. In Padua, wo Galileo Galilei lehrte, befindet sich aus seiner Zeit ein berühmtes anatomisches Theater. In der Tat sind die Hohen Schulen ein Produkt der Gelehrtenkultur, die neben Frankreich vor allem auch in Italien ihren Anfang hatte. In Italien entwickelte sich die Rechtsgelehrsamkeit im eigentlichen Sinne, aber auch der Renaissance-Humanismus und die schönen Künste. Die italienischen Universitäten waren internationale Anziehungspunkte, zumal für adlige Studierende aus Ländern nördlich der Alpen. Die meisten Nicht-Italiener, die sich nach Bologna, Padua, Pavia, Pisa und selbst nach Rom begaben, waren die Deutschen. Was sie dort suchten und wie die italienische Kultur sie prägte, das ist Thema des Vortrags.

  • 20. November 2024
    Beginn: 19:00 Uhr
    Ende: 20:30 Uhr
    Ort: Instituto Cervantes, Alfons-Goppel-Straße 7, 80539 München
    „Welt der Renaissance – eine Reise durch das literarische und politische Florenz des 15. und 16. Jahrhunderts“

    Vortrag

    Referent:         Dr. Tobias Roth

     Die Renaissance in Italien war eine Epoche der Neugier und der Neuheit, der Vielfalt und der Sehnsucht nach Ordnung.

    Keine Stadt ist so verbunden mit der Blütezeit der Renaissance wie Florenz: die Medici, dramatische Machtkämpfe, staunenswerte Kunst, gefährlich anmutende Bildungsprogramme auch für Frauen, grandiose Literatur und grundlegende Philosophie. Der Autor und Übersetzer Tobias Roth lässt ihre Vertreter zu Wort kommen und porträtiert eine Stadt voller Grandezza und Gewalt, Chaos und Schönheit. Tobias Roth lenkt den Blick auf die Literatur des 15. und 16. Jahrhunderts und zeigt so eine Seite der Renaissance, die neben der weltberühmten Bildenden Kunst dieser Zeit gerne vergessen wird: Umwerfend expressive Dichtungen, Tagebücher aus dem Alltagsleben, Berichte über politische Experimente, Mordkomplotte und Unruhen, Schamlosigkeiten von erschütternder Direktheit, Triumphe der klassischen Bildung, Staunen über das Wunder Mensch.

  • 04. Dezember 2024
    Beginn: 19:00 Uhr
    Ende: 20:30 Uhr
    Ort: Instituto Cervantes, Alfons-Goppel-Straße 7, 80539 München
    „Alle gegen die Mafia – bevor es zu spät ist“

    Vortrag

    Referent:         Dr. Alessandro Bellardita, Richter am Landgericht Karlsruhe

    Das Bundeskriminalamt geht davon aus, dass inzwischen allein in Deutschland über 1.000 Mitglieder der italienischen Mafia leben. Der italienische Staatsanwalt Nicola Gratteri geht sogar von einer deutlich höheren Anzahl aus (etwa das 5-fache!). Doch wie konnte es dazu kommen? Sind wir in Deutschland gegen das organisierte Verbrechen überhaupt gewappnet? Welche Lehren können wir aus den jahrzehntelangen Erfahrungen italienischer Sonderermittler im Kampf gegen die Cosa Nostra, N`drangheta, Sacra Corona Unita und Camorra ziehen? Auf diese und weitere Fragen geht Alessandro Bellardita, ehemals Staatsanwalt in der Heidelberger Abteilung gegen „Organisierte Kriminalität“ und Richter in der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Karlsruhe, in seinem Vortrag ein. Dabei wird dargestellt, welche Bedrohung die Mafia für unsere Rechtsordnung darstellt.

    Medienecho: Pforzheimer Zeitung (Interview) 18.3.2023; Mannheimer Morgen (Interview) 7.6.2023; Radiobeitrag BR; Augsburger Allgemeine 4.5.2023.

  • 12. Dezember 2024
    Beginn: 19:00 Uhr
    Ende: 20:30 Uhr
    Ort: Instituto Cervantes, Alfons-Goppel-Straße 7, 80539 München
    „Dantes Frauenfiguren und die historische Wirklichkeit“

    Vortrag

    Referent          Prof. Dr. Florian Mehltretter

    Im Mittelpunkt der beiden wichtigsten Werke von Dante Alighieri (1265-1321) steht die angebliche Begegnung mit der Dame Beatrice, einmal im Diesseits (Vita Nova), einmal im Jenseits (Commedia). Aber wir können nur spekulieren, welche historische Wirklichkeit sich dahinter verbergen könnte. Umgekehrt geht Dantes Ehefrau Gemma Donati, deren geschichtliche Existenz belegt ist, nicht in Dantes große Dichtungen ein. Zwischen diesen beiden Extremen stehen die Begegnungen mit historisch belegten Frauengestalten in der Göttlichen Komödie, die aus heutiger Sicht fiktive Züge tragen und doch exemplarisch für die historische Wirklichkeit weiblicher Lebensoptionen im ausgehenden Mittelalter steht.

    Diese Lebenswirklichkeit ist einerseits eine solche der Unterdrückung, was sich auch in dem geringen Gesamtanteil von Frauenfiguren in der Commedia ausdrückt (elf  Prozent) – und dem geringen Anteil wiederum hiervon, die selbst in dem Gedicht auch zu Wort kommen (sechs Personen). Aber andererseits spricht eine davon, Beatrice, im letzten Drittel des Purgatorio und des Paradiso unentwegt, ausführlich und mit großer Autorität. Was diese kulturelle Überhöhung zu bedeuten hat, will der Vortrag anhand ausgewählter Strophen des Werks selbst, aber auch von Bildmaterialien und Geschichtsdokumenten erkunden.

     

  • 18. Dezember 2024
    Beginn: 19:00 Uhr
    Ende: 20:30 Uhr
    Ort: Instituto Cervantes, Alfons-Goppel-Straße 7, 80539 München
    „E lucevan le stelle“ – die Opern von Giacomo Puccini“

    Vortrag

    Referent:         Prof. Thomas Gropper

    Nach Rossini, Bellini und Donizetti zu Beginn des 19. Jahrhunderts und Verdi in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts setzte vor allem Giacomo Puccini die spektakuläre Entwicklung der italienischen Oper ab 1900 fort. Aus einer Musikerfamilie stammend zeigte er früh außergewöhnliche Anlagen und legte schon in jungen Jahren als Symphoniker und Musikdramatiker bedeutende Werke vor. Der Durchbruch zum Weltruhm gelang ihm endgültig 1896 mit „La Boheme“, es folgten klug disponierte und je eigen geprägte weitere Meisterwerke wie „Tosca“, „Madame Butterfly“, „La fanciulla del West“, „Il trittico“ und „Turandot“. Sängerinnen und Sänger, Orchester und Publikum lassen sich bis heute verzücken von den sinnlichen und kraftvollen Opern Puccinis. Ein Lebensbild mit Musikbeispielen aus Anlass des 100. Todestages von Puccini am 29. November.

     

    Vorangeschaltet ab 18.00 Uhr:

    Mitgliederversammlung:

    TO:      –     Bericht des Vorsitzenden

    • Bericht der Schatzmeisterin
    • Bericht des Schriftführers
    • Diskussion
    • Entlastung des Vorstands

     

    Alle Veranstaltungen finden, soweit nicht anders angegeben, im Spanischen Kulturinstitut „Cervantes“, Alfons-Goppel-Str. 7 (hinter der Residenz) statt.