Frankreich und Italien 1500 – 1660: Medici-Königinnen, Künstler, Humanisten und Abenteurer

25. Oktober 2018
start: 19:00 hrs

location: Spanisches Kulturinstitut "Cervantes", Alfons-Goppel Str. 7 (hinter der Residenz)

Vortrag
Referent: Dr. Stefan Winter

Es begann mit den letztlich erfolglosen kriegerischen Interventionen der französischen Könige in Italien seit 1500, besonders unter Franz I., und endete in der Begründung des Absolutismus in Frankreich unter dem aus Florenz stammenden Kardinal Mazarin bis zu dessen Tod 1661. Dazwischen liegen faszinierende Episoden, bedeutsame Ereignisse und kulturelle Vermittlungen: Die Herrschaft der Königin Katharina von Medici mit ihren vergeblichen Vermittlungsversuchen während des Hugenottenkrieges, der Aufenthalt Leonardo da Vincis bei Franz I., die Reisen des humanistischen Skeptikers Michel de Montaigne nach Italien und die großartigen, von Boccaccio berührten Novellen der Margarethe von Navarra („Heptameron“). Und am Ende versuchte Maria von Medici ihren den sinnlichen Einflüssen aufgeschlossenen Gemahl Heinrich IV. zu zivilisieren, ließ Katharina von Medici ihre unmündigen Söhne während derer Herrschaft zwischen 1559-89 nicht los, begründete aber auch vielleicht den Ruhm der französischen Küche mit den italienischen Zutaten.

Ein kulturgeschichtlicher Streifzug durch die französische Geschichte während der Frühen Neuzeit mit neuen Aspekten in der Verbindung mit Italien.